Krause Duo No. 2
Es ist Samstag. Der Abend nähert sich mit rasender Geschwindigkeit. Heute, das steht schon eine Weile lang fest, werde ich einmal die Alte Diamant Brauerei in Magdeburg besuchen. Doch noch quäle ich mich mit den Internet-Fahrplänen des öffentlichen Nacht-Nahverkehrs. Nach einiger Anstrengung gelingt es mir schließlich eine passende Verbindung in die Lübecker Straße zu finden. Gegen halb elf beginnt meine Odyssee. Hätte ich vorher gewusst, wie schwer es ist, nachts mit der Magdeburger Straßenbahn zu fahren, wäre ich auf Fahrrad oder Taxi ausgewichen. Am Alten Markt wollte ich umsteigen. Aus dem Umsteigen wurde dann Aussteigen mit anschließender Wanderung. Ich hatte die Auswahl zwischen 26 Minuten warten und frieren, oder von Haltestelle zu Haltestelle laufen und so in Bewegung zu bleiben. Ich entschied mich für das letztere. Etwa 35 Minuten später erreichte ich noch vor der Straßenbahn die Location.
Es ist Samstag. Der Abend nähert sich mit rasender Geschwindigkeit. Heute, das steht schon eine Weile lang fest, werde ich einmal die Alte Diamant Brauerei in Magdeburg besuchen. Doch noch quäle ich mich mit den Internet-Fahrplänen des öffentlichen Nacht-Nahverkehrs. Nach einiger Anstrengung gelingt es mir schließlich eine passende Verbindung in die Lübecker Straße zu finden. Gegen halb elf beginnt meine Odyssee. Hätte ich vorher gewusst, wie schwer es ist, nachts mit der Magdeburger Straßenbahn zu fahren, wäre ich auf Fahrrad oder Taxi ausgewichen. Am Alten Markt wollte ich umsteigen. Aus dem Umsteigen wurde dann Aussteigen mit anschließender Wanderung. Ich hatte die Auswahl zwischen 26 Minuten warten und frieren, oder von Haltestelle zu Haltestelle laufen und so in Bewegung zu bleiben. Ich entschied mich für das letztere. Etwa 35 Minuten später erreichte ich noch vor der Straßenbahn die Location.
Obwohl es mittlerweile fast halb zwölf ist, scheine ich einer der Ersten zu sein. Na ja, dann schau ich mich mal um. Der Eingang befindet sich am Ende einer engen Gasse zwischen zwei alten Fabrikgebäuden. Allein der Weg dahin ist schon faszinierend. Links und rechts die hohen Mauern – am Ende des „Tunnels“ scheint Licht: „Da musst du hin!“. Ich passiere die Kasse, trete durch einen Durchgang. Hier befindet sich der Barbereich. Die Getränkepreise sind sehr Human. Wasser gibt es für nen Euro, Schwarzbier-Cola-Mix für zweifünfzig, an anderen Getränken mangelt es auch nicht - es gibt sogar Tee und Kaffee.
Ein Raum weiter befindet sich der Tanzbereich. Ein riesiger Lagerkeller. Die Decke wird von vielen Säulen gestützt, an die Wände werden Bilder gestrahlt (oder sind die gemalt?), vorn neben dem DJ-Pult sind links und rechts Videowände und ne Menge Lampen angebracht, die zusammen eine tolle Atmosphäre schaffen.
Ich geh erst einmal zurück zur Bar und genehmige mir ein Getränk, immerhin hat die Wanderung doch ganz schön am eigenen Flüssigkeitshaushalt gezehrt. Ich sehe mich um und entdecke einen Chilloutbereich mit bequemen Sofas. An der Wand steht ein Schild mit der Aufschrift: „Von der Sowjetunion lernen, heißt Siegen lernen!“ Das scheint noch aus alten Brauereitagen zu stammen. Ich schlendere langsam zurück in den Floor. Die Musik ist minimalistisch, angenehm, teilweise etwas aggressiv. Ein wenig wippe ich mit den Beats, aber irgendwie ist es noch ganz schön leer. Erst gegen eins wird es voller, gegen halb zwei ist es dann richtig voll. Langsam kommt Stimmung auf. Die DJs (ich glaub das waren morris & plasticsoul) heizten kräftig ein. Gegen halb drei begann das Krause Duo Nr. 2 die Jungs abzulösen. Jetzt wurde die Musik sehr minimalistisch, gekonnt holen die Jungs aus wenigen Tönen das Maximalste heraus. Ich verschmelze im Reigen der Tanzenden. Das Krause Duo Nr. 2 liefert eine Show, die mit Fotos und Worten gar nicht zu beschreiben ist. Ich tanze mich in Trance, das treiben um mich herum nehme ich kaum noch war. Es gibt nur noch Musik, Bewegung und ein großes Grinsen in meinem Gesicht. Plötzlich erinnert mich ein Vibrieren in der Hosentasche an die Abfahrtszeit der Straßenbahn. Egal! Raum und Zeit sind vergessen – ich mach weiter.
Insgesamt war es eine sehr tolle Nacht. Zwar feiert es sich in Magdeburg etwas anders als ich es aus Thüringen gewohnt bin, aber keineswegs schlechter. Der Abend schreit förmlich nach Wiederholung. „Fabrikparty in der Großstadt – das hat was!“
Lineup:
Krause Duo Nr. 2
twinpitchers
morris & plasticsoul
florian stelzer
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