Dienstag, 30. August 2011

[Review + Interview] Art:Verwandt Openair - Alte Fallschirmjägerbasis bei Burg (MD) (06.09.08)

Art:Verwandt - Openair

Am ersten Septemberwochenende fand erstmalig das Art:Verwandt Openair auf der alten NVA-Fallschirmjägerbasis in den Krähenbergen nahe Burg statt. Das Lineup versprach anspruchsvolle und vor allem tanzbare elektronische Musik in den Sphären zwischen Techno, House und Minimal. Zudem sollte durch ein unterhaltsames Rahmenprogramm eine Symbiose aus moderner Lebensart, künstlerischen Aspekten und Musik kreiert werden.


Die Lokation bot alle Voraussetzungen etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Das weitläufige umzäunte Gelände ist mit zahlreichen Baracken, Depots und Lagerhallen sowie einem alten Tower des angrenzenden Flugplatzes bebaut. Dazwischen Wiesen, Sträucher, Bäume, einige betonierte Plätze und Plattenwege als Verbindungsstraßen. Viel Raum für Entdeckungen und außergewöhnlich als Kulisse. Das ehemalige Wachhäuschen an der Einfahrt wurde als Kassenhäuschen genutzt, die alte Kantine diente als Indoorbar mit Sitzmöglichkeiten als Ruhezonen. Draußen auf den Wiesen waren ein weiterer Chilloutbereich, eine Red-Bull-Bar, ein Grillstand und die beiden Floors. Letztere in offenen Festzelten eingerichtet, um die Tanzenden vor der Witterung zu schützen. Die Wege zwischen den einzelnen Stationen wurden mit zahlreichen Fackeln und Kerzen gesäumt. Schön anzusehen. Leider auch die einzigen Dekomittel, wenn man von der obligatorischen Tanzflächenbeleutung einmal absieht.

Ein Openair steht und fällt mit dem Wetter und das sah an diesem Samstag nicht sehr rosig aus. Der gesamte Tag war verregnet und obwohl angekündigt war, dass die Floors bei Bedarf wetterfest sind, waren die Schauer wohl für einige ein Grund zu Hause zu bleiben oder lieber andernorts Indoor-Veranstaltungen aufzusuchen. Ein Besucheransturm zur Eröffnung des Openairs um 20:00 Uhr blieb, wie den gesamten Abend hinüber, aus. Statt des erhofften Stresses an der Kasse, erhielten die Veranstalter dafür ordentlich Arbeit auf dem Gelände. Die anhaltende Nässe verursachte technische Probleme im kleinen Floor, in dem eigentlich das Warmup stattfinden sollte. Kurzerhand wurde umdisponiert und stattdessen zuerst die große Bühne eröffnet.

Das kleine Durcheinander zu Beginn hat zur Folge, dass ich mir nicht mehr hundertprozentig sicher bin, von wem ich in dieser Zeit wann was gehört habe. Um Lob und eigentlich kaum vorhandenen Tadel nicht an die falschen Personen zu richten, belasse ich es hier bei allgemeinem Kommentar. Die Sets waren gut, die Stimmung aufgrund der noch sehr wenigen Gäste eher verhalten. Die kleine Schar Tanzender verlor sich im großen Zelt und einige der Besucher schienen es schon zu bereuen überhaupt hingefahren zu sein. „Nix los“ war da zu hören. Das Blatt sollte sich zumindest im Laufe des Abends im Mainfloor wenden. Gegen Mitternacht wurde es dort zusehends voller. Der Mensch ist ein Herdentier und sammelt sich gern in Gruppen. Dieser Umstand bescherte wenigstens partiell eine gute Stimmung. Leidtragende waren die DJs auf der kleineren, etwas abseits gelegenen Bühne. Abgesehen vom Auftritt der Djanes missRaten & missLungen, die mit weiblichem Charme und ihrer Back-To-Back-Performance zu überzeugen wussten und so eine größere Zuhörerschaft vor Ort hielten, tanzten sonst nur vereinzelt Leute vorm Pult. Eigentlich ein Grund hinter den Decks zu verzweifeln und auf Sparflamme die Zeit hinunter spielen. Würde eh fast keiner hören. So leicht machten es sich Ro und Yutanie, deren Sets ich bei meinen zugegeben nicht langen aber regelmäßigen Abstechern auszugsweise hörte, nicht. Die beiden Brandenburger sind umtriebige Regionalmatadoren und DJs durch und durch. Ro machte sich vor allem durch seine Partys im Panzerwerk Verlorenwasser und seiner Fähigkeit Tanzflächen in ganz Brandenburg brodeln zu lassen einen Namen. Sein Können hörte man, die Übergänge zwischen den Platten waren stets perfekt und effektreich.

Yutanies Passion und Beruf war auch schnell zu erkennen. Seine Liebe zum Vinyl hat ihn 1996 dazu bewogen D&D Records, einen beliebten Plattenladen in Brandenburg zu eröffnen und die Label Tokomak und Taigatrommel zu gründen. Sein Gefühl mitreißenden Bass zu erzeugen, wurde bereits von Szenegrößen wie Carl Cox, Monika Kruse und Chris Liebing honoriert. Sein Release “La Fiesta” (Taigatrommel Limited) schaffte es nicht nur in ihre Sets sondern erhielt auch Topwertungen in diversen Szenemagazinen. Sein Set bei Art:Verwandt war abwechslungsreich und wie zu erwarten sehr basslastig. So sehr, dass die Wellasbestplatten des gegenüberliegenden Lagerhallendaches im Takt mit vibrierten. Ich hätte ihm gewünscht, dass es ebenso zahlreiche Tanzbeine getan hätten. Aber nun gut mit wenig los. Denn auf dem Mainfloor war parallel dazu verhältnismäßig viel los.

Ab etwa Null Uhr war dort die kritische Masse an Tanzenden erreicht, um einen anhaltenden Reigen zu erzeugen. Tobias (Twinpitchers) gab sich von seiner housigen Seite, streute sogar ein paar discolastige Stücke mit ein und trotze so dem Regen mit etwas musikalischer Sonne. Ihm folgte der Brandenburger Rodscha Stein (R.I.P.). Ein DJ der seine Platten und Vinyl über alles liebt. Soundmäßig haben es ihm vor allem Scheiben aus den Sphären des Minimaltechnos angetan. Derb, krachend, leicht verfrickelt war sein Set. Etwas aggressiv, als ob er versuchte damit die Wolken zu vertreiben. Keineswegs abschreckend. Die Wirkung auf die Gäste war euphorisierend. In die richtige Stimmung versetzt, war das Publikum nun bereit für einen der Hauptacts des Abends: Franco Bianco.

Der symphytische Argentinier veröffentlichte bereits auf Labels wie Unfoundsound, Multivitamins, Hypercolour, Meerestief, Miga sowie LessIzmore und schaffte es mit seinem Track „Noches de Superacion” als Intro auf eine der Fabric compilations (fabric 38 mixed by M.A.N.D.Y). 2007 gelang ihm der Durchbruch. Seine erfolgreichen Veröffentlichungen wurden unteranderem von Someone Else und Sarah Goldfrab geremixt. Darüber hinaus führte es ihn bei seiner letzten Tour von Australien über Ägypten in über 13 europäische Staaten. Im September möchte er übrigens mit seinem eigenen Label an den Start gehen. Ideenreiche Produzenten ziehen massenweise Kollegen an und so wundert es nicht, dass Marek Hemman, Alexi Delano, Tony Rohr, Bloody Mary, Mikael Stavostran und einige andere schon in den Startlöchern stehen, um mit ihrer Musik mit im Boot zu sein. Zwischen dem Produzieren bestreitet Franco unzählige Auftritte. Alle Live. So auch bei Art:Verwandt. Hier begeisterte er mit einem treibenden, sehr abwechslungsreichen Minimaltechnoset. Zur Krönung gab es kurz vor Abschluss noch eine Prise südamerikanische Cowboymusik. Phänomenal und überaus partytauglich. Partys liebt der Argentinier und so wundert es auch kaum, dass er beim darauffolgenden Auftritt von Deph ordentlich das Tanzbein schwang. Deph ist für seine derben Bretter bekannt, die jedem eine gehörige Abfahrt liefern. Freudentaumel und Jubel im Floor ließen die Zeit wie im Fluge vergehen. Bis folgende Worte zu hören waren: „Das auf meinem Ärmel ist LSD“. Mit diesem Zitat aus dem Film Fear and Loathing in Las Vegas eröffneten Channel X ihren fulminanten Liveauftritt.

André und Mirko, so die Namen der beiden Herren hinter dem Projekt, schwören auf den Faktor X. Wie in den X-Files steht dieser für das Ungewöhnliche, Unerwartete, für die unendlichen Möglichkeiten. In diesem Fall die der elektronischer Musikproduktion. Wenn man derart Mächtiges kanalisiert, entsteht in Kombination aus Hingabe und Kreativität außergewöhnliches. Andrés und Mirkos Kanal ist seit 2005 ihr Live Act, der Channel X. Gemeinsam produzieren sie bouncig-minimalen Techno, der veröffentlicht auf Labels wie Kassette und Stil vor Talent regelmäßig in den höchsten Tönen der Rezensenten gelobt und in DJ-Chaarts aufgenommen wird. Mirkos Sound orientiert sich eher an deepen und loungigen Aspekten, André hat einen housigen und eher minimaleren Zugang. Das Resultat dieser wohl einzigartigen Kombination ist ein kraftvoller Mix aus Clicks, pumpenden Grooves und energiegeladenen Effekten, die sie am liebsten aus ihrem Maschinenpark (u.a. 2Laptops, Sampler, Midi Controller) über die Boxen auf die Tanzfläche abfeuern. Ihre sehens- und hörenswerte Performance lieferte den Energieschub, um den Reigen bis ins Morgengrauen hinein auszudehnen. Es wurde hell, der Regen war weggeblasen, die Anwesenden trugen glückliche Gesichter. Musikalisch war Art:Verwandt ein voller Erfolg.

Fazit: Es bleibt ein gemischtes Gefühl. Das Wetter ließ die Besucherzahlen hinter den Erwartungen bleiben und somit hatte dies gerade zu Beginn auch Auswirkungen auf die Stimmung der Gäste. Nachdem sich dann das Gros der Leute im Mainfloor zusammenfand, entstand dort eine angenehme Atmosphäre, die zum ausgelassenen Feiern einlud. Die hervorragenden Fähigkeiten der Acts vermochten zu begeistern und das drum herum und den Regen zu vergessen. Eine aus Gästesicht gelungene Party. Aber keine Außergewöhnliche. Der Anspruch der Veranstalter etwas Besonders zu schaffen, wurde aus meiner Sicht nicht erfüllt. Ausgefallene Dekorationen - den künstlerischen Anspruch - suchte man vergebens. Weder der Buttonmaker noch die Designer waren vor Ort. Die angekündigten Videoanimationen fielen sprichwörtlich ins Wasser. Der Betreuer der Technik hatte wohl angesichts des Wetters nasse Füße bekommen. Vom Charme der Militärbasis spürte man in der Dunkelheit des abgezäunten Bereichs nichts. Vielleicht hätte man den am Tag gut sichtbaren Tower beleuchten sollen. Wäre die alte Wache nicht als Kassenhäuschen genutzt worden, hätte man des Nachts nichts von der militärischen Vergangenheit des Areals gemerkt. Die Indoorbar mit Chillout bot zwar bequeme Sitzmöglichkeiten, hatte aber immer noch einen tristen Kantinencharakter. In diesen Bereichen sollte bei einer Neuauflage des Openairs unbedingt etwas getan werden. Auch das Auge isst mit. Die Ohren und Tanzbeine sind überaus satt geworden.




Interview mit den Twinpitchers

Klassischer könnte die erste Berührung mit elektronischer Clubmusik kaum gewesen sein. An einem Samstagabend drehten die damals sechszehnjährigen Zwillingsbrüder Mathias (M) und Tobias (T) etwas gelangweilt an der Senderwahl ihres Radioempfängers. Eher zufällig stießen sie dabei auf das Fritz Crazy Club Radio und hörten dort zum ersten Mal in ihrem Leben ein DJ-Set. Fasziniert vom Facettenreichtum und der Wirkung derartiger Musikpräsentation stand für beide Eines sofort fest: Das möchten sie auch können.

Heute, etwa zehn Jahre später, denken die Zwei etwas schmunzelnd an ihre ersten Gehversuche als DJs im heimischen Kinderzimmer zurück. Mittlerweile bringen sie regelmäßig mit ihren eigenen Sets die Tanzbeine zum Schwingen, haben die Alte Diamant Brauerei in Magdeburg als Residenz und veranstalten im September mit ihrer Crew ein Openair.

Bei gemeinsamen Auftritten nennt ihr Euch Twinpitchers. Pseudonyme stehen oftmals für eine dahinterstehende Persönlichkeit oder ein Konzept. Was inspirierte Euch bei der Namensgebung und welche Botschaft wollt Ihr mit dem Künstlernamen transportieren?

M: Unser Pseudonym ist aus einer Wortspielerei entstanden. Auch wenn man es uns nicht ansieht, wir sind Zwillinge. Aber keine Eineiigen.

T: Ich glaube das ist auch besser so. (beide lachen) Aber wir waren uns einig, das man an unserem Namen erkennen sollte, dass wir Zwillingsbrüder sind. Somit war der Teil „TWIN“ schon einmal geboren. Hinzu kommt, dass jeder DJ mit einem klassischen Setup von Natur aus mit Zwillingspaaren konfrontiert wird. In der Regel hat man zwei identische Plattenspieler und die Kunst besteht darin zwei Musikstücke fließend ineinander übergehen zu lassen um dabei etwas Neues zu kreieren. Damit es rund klingt, sollte man die Geschwindigkeiten der Platten aufeinander abstimmen. In der Fachsprache nennt sich das Pitchbending oder kurz „pitchen“ und genau das machen wir. Twinpitchers sagt somit alles aus. Wir sind Zwillingsbrüder, die Platten auflegen.

Naja, was einen für Musik erwartet verrät der Name nicht. Wie definiert ihr Euren Sound?

M: Wir bewegen uns überwiegend in den Sphären des Minimaltechnos. Wie wir unsere Sets konkret ausgestalten, liegt dann an der Uhrzeit und dem Publikum. Es gibt aber auch Konstanten. Wichtig ist für uns, dass wir eine positive Stimmung vermitteln. Wir vermeiden aggressive und all zu düstere Tracks. Die Leute sollen sich freuen und wir wollen sie überraschen. Gerade wenn man Minimal spielt sind Variationen enorm wichtig, um das Interesse auf das Set zu lenken und euphorische Momente zu erschaffen. Wir haben einen Faible für Tracks mit inneren Taktwechseln, lieben es schnell zu Mixen und bevorzugen eher unbekannte Musikstücke.

T: Deshalb nutzen wir seit einiger Zeit ergänzend Final Scratch. Auch Digitale Musik spielen zu können, eröffnet uns mehr Möglichkeiten es jedesmal aufs Neue spannend zu machen. So kann man auch Tracks von Künstlern spielen, die kein Geld haben Vinyl zu pressen oder sich bewusst dagegen entschieden haben. Es gibt viele qualitativ hochwertige Netlabels, die ihre Musik im Internet frei und legal zum Download anbieten. Klar ist es anfangs etwas aufwendiger im Netz passende Musik zu finden, da man meist die Namen der Labels und Produzenten nicht kennt, aber es lohnt sich. Nach einer Zeit hat man einen gewissen Überblick wo man was findet und man kann sich zudem relativ sicher sein, die Zuhörer mit bisher im Club Ungehörtem zu überraschen.

M: Ein weiterer Vorteil vom digitalen DJing ist, dass wir unveröffentlichte Tracks von Bekannten darbieten oder die Wirkung unserer eigenen Stücke vor Publikum testen können. Letzteres ist einer der Vorteile, den man als Resident hat. Da fliegt man nicht gleich raus wenn es schief läuft. (beide lachen)

Interessant. Seht ihr persönlich einen Unterschied bei der Herangehensweise zwischen Euren Auftritten im eigenen Haus und Gigs außerhalb Magdeburgs? Daheim lebt es sich ja bekanntlich legerer, oder?

M: Naja, ob das bei eher regional aktiven DJs wie uns zutrifft, halte ich für ein Gerücht. Tatsächlich ist es so, dass wir außerhalb etwas mehr Freiheiten haben. Wenn man für den Großteil der Anwesenden noch unbekannt ist, besteht ihrerseits eine andere Erwartungshaltung als wenn sie den Act schon oft gesehen und gehört haben. Man ist neugierig, erwartet aber keinen bestimmten Sound. Bei Gastspielen sind wir daher etwas experimentierfreudiger.

F: Ihr seid Mitglieder der „Electronic Instinct“ Crew, der DJs und Acts aus mehreren Städten angehören. Wie habt ihr Euch trotz der Entfernung zusammen gefunden?

M: Das hat sich allmählich entwickelt. Bei einen unseren ersten Gigs außerhalb Magdeburgs sind wir auf Klangkontrolle aus Brandenburg, ebenfalls zwei Brüder, gestoßen. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und haben spontan an den Decks zusammen etwas Back-to-Back gespielt. Das war die Initialzündung für eine neue Freundschaft. Wir haben danach viel gemeinsam unternommen und luden uns gegenseitig zu Veranstaltungen ein. Irgendwann gaben wir der Kooperation einen Namen, um so unsere Zusammengehörigkeit zu unterstreichen. Im Laufe der Zeit sind wir dann hin und wieder auf nette DJs und Acts getroffen, die ähnlich wie wir denken und mit denen wir gern Zusammenarbeiten wollten. Dabei war es uns egal woher wer kommt. Fähigkeiten und Sympathien waren uns wichtiger. Nur so kann man gemeinsam etwas erreichen.

Mit Eurer Crew veranstaltet ihr am ersten Septemberwochenende das „ART:Verwandt“ Openair. Es findet auf einer alten Fallschirmjägerbasis in den Krähenbergen nahe Burg statt. Was hat Euch aus der Stadt hinaus aufs Land gezogen?

T: Magdeburg bietet zweifelsohne zahlreiche interessante und außergewöhnliche Locations. Wir wollten aber etwas ohne die urbanen Eigenheiten und Zwänge veranstalten. Am besten idyllisch am Waldrand gelegen mitten auf einer Lichtung, wo weit und breit niemand außer uns und unseren Gästen ist. Das ehemalige Militärgelände bietet genau das und es liegt relativ zentral. Über die A2 ist Magdeburg nur 20 Minuten entfernt und bis Brandenburg sind es auch nur 60 km.

M: Bei dem Openair geht es uns aber nicht nur darum frische Landluft zu schnuppern. In den letzten Jahren haben wir durch die Partys in der Alten Diamant Brauerei und durch unsere Gigs auf anderen Veranstaltungen viele interessante Crews und nette Leute kennengelernt. Oft sind dadurch fruchtbare Kollaborationen entstanden. „ART:Verwandt“ soll auch ein Dankeschön an unsere Mitstreiter, Bekannte und Freunde sein.

T: Und es soll verbinden. Elektronische Musik ist eine Kunstform. Gleichzeitig verbindet man mit ihr auch ein Lebensgefühl. ART steht also einerseits für die Präsentation anspruchsvoller Sounds, andererseits für eine Lebensart. Der Szene wird ja manchmal ein familiärer Charakter nachgesagt, quasi eine Verwandtschaft im Geiste. Dieses Gefühl versuchen wir bei dem Openair zu transportieren. Alle Besucher sollen sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen, Spaß haben und sich wohl fühlen. Daher wird es neben den zwei Floors, einen Indoor- sowie einen Outdoor-Chilloutberich geben und wir werden ergänzend zum reichhaltigen Getränkeangebot mit Fresh Fruits und Grillstand für leibliches Wohlergehen sorgen.

Abschließend würde ich gern noch etwas im Kaffeesatz lesen. Was habt ihr nach ART:Verwandt geplant?

T: Ich habe ja vorhin leicht anklingen lassen, dass wir momentan dabei sind eigene Musik zu produzieren. Es sind schon einige gute Tracks dabei entstanden und über den Winter möchten wir genug Material für einen Liveact vorbereiten. Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, werden wir dann ab uns zu aufs „Pitchen“ verzichten. Unser Pseudonym bleibt aber erhalten. (beide lachen)




Promotion Art:Verwandt - Openair

Am ersten Septemberwochenende wird es mystisch. Der alten Fallschirmjägerbasis in den sagenumwobenen Krähenbergen nahe Burg wird mit dem ART:Verwandt Openair neues Leben eingehaucht. Anspruchsvolle und überaus tanzbare elektronische Musik wird einen magischen Reigen entfachen und Soundtrack für zahlreiche Begegnungen der besonderen ART. Virtuose Kunst verbindet sich mit pulsierendem Leben. Geheimnisvolle Geistergestalten, krächzende Krähen, menschenfressende Nachtraben, Theosophie…

Ach, was könnte man alles schönes Schreiben, um das „Art:Verwandt“ Openair schon im Vorfeld zum besondersten, tollsten und übermütigsten Event, dass die Menschheit je gesehen hat, zu verklären. Das wäre aber nicht unsere ART.

Die Wahrheit ist, dass wir einmal etwas ohne die urbanen Eigenheiten und Zwänge Magdeburgs veranstalten wollten. Am besten idyllisch am Waldrand gelegen mitten auf einer Lichtung, wo weit und breit niemand außer uns und unseren Gästen ist. Die alte NVA-Fallschirmjägerbasis bietet genau das und sie liegt relativ zentral. Bei der Veranstaltung geht es uns aber nicht nur darum frische Landluft zu schnuppern. In den letzten Jahren haben wir durch die Partys in der Alten Diamant Brauerei und durch unsere Gigs auf anderen Veranstaltungen viele interessante Crews und nette Leute kennengelernt. Oft sind dadurch fruchtbare Kollaborationen entstanden. Das „ART:Verwandt“ Openair soll auch ein Dankeschön an unsere Mitstreiter, Bekannte und Freunde sein. Vor allem aber soll es verbinden. Elektronische Musik ist eine Kunstform. Gleichzeitig verbindet man mit ihr auch ein Lebensgefühl. ART steht also einerseits für die Präsentation anspruchsvoller Sounds, andererseits für eine Lebensart. Der Szene wird manchmal ein familiärer Charakter nachgesagt, quasi eine Verwandtschaft im Geiste. Dieses Gefühl versuchen wir bei dem Openair zu transportieren. Alle Besucher sollen sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen, Spaß haben und sich wohl fühlen.

Im Mittelpunkt stehen Musik und Lebensart. Um dieses zu unterstreichen haben wir uns für Euch einige Besonderheiten (siehe unten) ausgedacht. Auch kleine Dinge können große Wirkung erzielen – unsere Meinung. Wir werden Euch davon überzeugen. Bis dahin:

Immer schön ARTig sein!


BESONDERHEITEN: ART:Verwandte Fragen und Antworten


Regenkatastrophe?
Wir haben gutes Wetter bestellt. Falls der Lieferdienst streikt, ist das aber kein Weltuntergang. Beide Floors sind regensicher.

Korruption?
Kurbelt an. Zeitig kommen wird belohnt. Die ersten 100 Gäste erhalten eine exklusive und limitierte Mix CD. Darauf vertreten sind einige der Acts des Openairs.

Fallschirmjägerorden?
Wem es gefällt auch das. Vor Ort fertigt der "Buttonmaker" individuelle Anstecker in vielfältigen Variationen. Einfach Wunsch abgeben und schon geht´s los!

Nichts Tolles zum Anziehen im Schrank?
Kein Problem! Ein junges Designerpaar aus Magdeburg wird Euch ihre neusten Kreationen präsentieren. Stilvolle Entwürfe in ganz einer ganz persönlichen ART und Weise. Also: Die attraktiven Preise nutzen und den Kleiderschrank aufrüsten.

Leerer Magen?
Frische Früchte und eine Grillstation helfen den kleinen und großen Hunger zu stillen.

Trockene Kehle?
An der Indoor- und der Outdoorbar sowie einer speziellen „Red Bull Bar“ sollte kein Getränkewunsch unerfüllt bleiben.

Schwere Beine?
Für erholsame Ruhepausen zwischendurch werden für Euch drinnen und draußen bequeme Chillout-Bereiche eingerichtet.

Angst vor Nachtraben?
Keine Bange! Gerade weil es in den Krähenbergen ist, sind wir bestens gerüstet. Alle Floors werden mit hochmodernen Lasern ausgestattet. Für uns schön anzusehen und harmlos, für die Nachtraben tödlich. Die Videoanimationen werden zudem versteckte Botschaften an die Leinwände zaubern. Der Clou: Hinter dem "Abenteuerspielplatz" wird auf eine 50qm große Leinwand das "tanzende Volk" Überlebensgroß und in Echtzeit projiziert. Das schreckt selbst die wagemutigsten Krähen ab.

Weitere Geheimnisse?
Definitiv. Lasst Euch überraschen!
Lineup:

Abenteuerspielplatz:
Franco Bianco live
Harry Axt
Deph
Channel X live
Steinreich Duo
Filtertypen
Rene Wetzel
Klangkontrolle
Twinpitchers

Sonnenwiese:
Ro
Yutanie
Mario Aureo
Sebastian Recklebe
Bastian Urbanczyk
Rodscha Stein
Grunir live
Mr. Brown
Florian Amsel
missRaten & missLungen

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