Montag, 29. August 2011

3 Jahre „DER HARZ DRUECKT MICH WEG DE“ - Festsaal Rotha (15.03.08)


3 Jahre „DER HARZ DRUECKT MICH WEG DE“

Breitenbach multimedial. Das Projekt „der-harz-drueckt-mich-weg“ ist eng mit dem beschaulichen Harzdörfchen verbunden. Hier ist der MCL - die Residenz der Crew um Alekx, Pille, Fitschi und Fry. Regional kurz und bündig als „Breitenbacher“ zusammengefasst. Fast untrennbar miteinander verbunden, sorgten sie die letzten Jahre für allerlei interessante Veranstaltungen im Südharz. Sie etablierten die alte Dorfdisco MCL als Treffpunkt der lokalen Partyszene und stürmten gemeinsam die Floors befreundeter Veranstalter. Umtriebig, zielstrebig ,stetig wachsend und immer dem Spaß mit der Musik verbunden. Kein Wunder, dass die „Breitenbacher“ zu ihrem Geburtstag etwas ganz Besonderes auf die Beine stellten.


Ort des Geschehens war der Festsaal im Nachbarort Rotha. Weise gewählt, denn die Schar der Gratulanten war riesig und hätte aller Wahrscheinlichkeit nach die Mauern der Residenz gesprengt. Um dem Festsaal die passende Atmosphäre zu verpassen, wurde im Vorfeld kräftig gewerkelt. Soweit, dass ich den Saal nicht wieder erkannte. Ein Tunnel aus Bauzäunen und Tarnnetzen führte vom Eingang bis zum hinteren Barbereich, teilte so den großen Saal gekonnt in verschiedene Bereiche (Bar / Chillout / Tanzfläche) und verhinderte, dass die eintretenden Gäste direkt vor der Bühne landeten. Der Effekt war ein klares Stimmungsplus. Ebenso die Deko. Hier wurde nicht gekleckert sondern kräftig geklotzt. Der hohe Raum wurde mit Netzen abgesenkt, eine Lichtinstallationsskulptur befriedigte die Kunstliebhaber und zur Musik passende optische Highlights erzeugten zahlreiche Laser. Vom Konzept her alles sehr stimmig.

Aber der Ton macht die Musik und diese die Party. Von Letzterer kann ich leider nicht sehr viel berichten. Für mich hieß es nach einem anstrengenden Freitag zeitig Abschied nehmen. Selbst Fahren wollte ich aufgrund meiner Übermüdung nicht und mein Fahrer war auch nicht sehr viel fitter. Das ist allerdings eine andere Geschichte. Fakt ist: Kurz vor zwei musste ich schon wieder den Heimweg antreten. Bis dahin spielten Rapid und hueftschwung_ost vs. Fry.

Der von Rapid zelebrierte Einstand war housig und arg discolastig. Nicht wirklich mein Fall und wie es schien auch nicht der Mehrheit der schon zahlreich anwesenden Gäste. Diese stimmten sich lieber im Barbereich mit den wohlschmeckenden Getränken der Bemme-Crew (Bar in Sangerhausen) auf die Nacht ein. Die Tanzfläche blieb weitestgehend verweist. Erst mit dem Wechsel zu hueftschwung_ost vs. Fry und damit zu minimal-technoideren Soundstrukturen begann sich ein anhaltender Reigen zu bilden. Im PingPongModus wurden Hits und Perlen der minimal-elektronischen Musik geboten. Zweckentsprechend, treibend, erheiternd. Allerdings habe ich ein wenig Stringenz im Zusammenspiel der beiden vermisst.

Mit dem Wechsel zu Sir Henry war schon mein Aufbruch nahe. Von seinem Set habe ich nur noch die ersten paar Tracks bewusst hören können. Es wäre also sehr nett, wenn jemand, der den Abend länger als ich besuchte noch ein wenig zur Stimmung beiträgt. Als ich abfuhr war der Saal bereits proppenvoll und an der Kasse standen immer noch ein paar Leute an. Ich vermute, dass ich sehr viel verpasst habe.

Ich danke sehr für die zuvorkommende Betreuung.

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