Dienstag, 30. August 2011

„Wie die Zeit rennt!“ Ada, Agaric und Klub Elektrik @ Festung Mark Magdeburg (27.08.11)

Wie die Zeit rennt!
Das große Freiluftfinale im Inneren der Festung Mark.

Prolog
Eigentlich sollte Sommer sein. Eigentlich. Stattdessen erleben wir in der Mitte des Jahres 2011 einen April 2.0. Noch unberechenbarer, noch launischer und dem Gefühl nach gerade an den Wochenenden nahezu mürrisch. Rekordverdächtige Temperaturstürze: Vom Backofen direkt ins kalte Wasserfass. So auch am Veranstaltungswochenende. Nächtliches Freiluftfeiern in Pfützen bei weit unter 20°C? Da käme wenig Freude auf. Der Umzug in das traditionelle Bollwerk gegen schlechtes Wetter, die Festung Mark, erfolgte sicher schweren Herzens.

Eigentlich sollte die Veranstaltung dem alten Kavalier Scharnhorst nach fünf Jahren elektronisch-tänzelnder Freude mit Freunden einen würdigen Abschied bereiten. Denn: Der fortschreitende Umbau des angrenzenden Elbebahnhofgeländes zum hippen Stadtvillenviertel, macht es unwahrscheinlich, dass das preußische Artilleriewerk im nächsten Jahr noch für nächtliche Freiluftveranstaltungen genutzt werden kann. Yuppies, Neureiche und die, die sich dafür halten, mögen Krach – nur nicht ihrer Nähe. Empirische Wahrheit. Obendrein gibt’s eine Juristische und die sieht in Wohngebieten Lärmobergrenzen vor. Um die neuen Anwohner nicht um ihren wohlverdienten Nachtschlaf zu bringen, müsste man flüsterleise feiern. Ob das Freude bereiten würde?

Nun genug des sentimentalen Vorgeplänkels und hinein ins lustige Getümmel. Denn der Feier tat die Hintergrundgeschichte, keinerlei Abbruch. „Die Zeit rennt“ und das Wochenende ist kurz.

Mainfest & Subtotal – 5 Jahre Klub Elektrik (10.04.10)

Manifest & Subtotal – 5 Jahre Klub Elektrik

Am 10. April zelebrierte der Klub Elektrik seinen fünften Geburtstag in der Magdeburger Kulturfestung Mark. Ein atemberaubendes Ambiente beherbergte ein buntes, ausgelassenes Publikum, das sich, die Nacht und den Klub zu mitreißenden elektronischen Beats gehörig feierte. Auf große Namen wurde bewusst verzichtet. Zum Jubiläum sollten diejenigen im Mittelpunkt stehen, die das Wachstum einer kleinen Veranstaltungsreihe zum subkulturell-urbanen Ravezirkus ermöglichten. Dabei nur auf die zahlreichen DJs und Liveacts im Portfolio zu verweisen, würde allerdings zu kurz greifen. Klub Elektrik ist in der Summe mehr als eine liebevoll gestaltetes Techno-Tanzvergnügen. Das Konzept lebt von einer Fusion aus Veranstaltenden, Unterhaltenden und Publikum. Bunt gemischt, durcheinandergewirbelt – immer getreu dem Motto:
Du bist der Klub!


Nachtdigital 12 (08/2009)

Du plus ich plus 2998 ergibt 3000

Schon weit im Vorfeld des Festivals entwickelte diese Zahl eine gewisse Magie. Die Nachtdigital lebt von ihrem familiären Antlitz und dieses gilt es zu bewahren. Das verhältnismäßig niedrige Ticketlimit kombiniert mit dem guten Ruf des Festivals, sorgte für einen zügigen Abverkauf. Ausverkauft! Dass die Nachfrage weit mehr als die angebotenen 3000 Karten hergab, zeigte sich dann in den verbleibenden Wochen bis zur Veranstaltung. Horrende Summen wurden geboten (und verlangt), um doch noch zu den 3000 gehören zu dürfen. Sehr zum Unmut der Veranstalter, die diese Art von Schwarzmarkt nicht wollten. Ihre Ziele sind nicht im Feld der Gewinnmaximierung angelegt, sondern beim Angebot eines fairen Gesamtpaketes. Das wurde am ersten Augustwochenende 2009 wieder eindrucksvoll bewiesen.

Tanz um den heißen Brei - Nummer Drei @ Klubelektrik -Kavalier I Scharnhorst Magdeburg (30.04.09)

Tanz um den heißen Brei - Nummer Drei

Seit Jahrhunderten ist es in Europa Brauch, mit dem Tanz in den Mai den Beginn der warmen Jahreszeit zu feiern. Jede Region aber auch Szene hat dabei ihre Eigenheiten und vermag das Fest mit allerlei Brimborium auszuschmücken. Hexen versammeln sich zu mystischen Reigen, Trachtler tanzen gemeinschaftlich um einen Baum, Verliebte springen jauchzend über die Reste des Maifeuers, andere spielen lieber Katz und Maus mit den Ordnungsbehörden und zu guter letzt gibt es noch die Protagonisten der Arbeiterbewegungen, die ihre Kampfreden für die bevorstehenden Demonstrationen einstudieren. Man kann in die Nacht und den darauf folgenden Tag viel hinein interpretieren oder einfach nur Spaß haben. Der Klub Elektrik entschloss sich für die Verbreitung allgemeiner Freude mit der Eröffnung der Openair-Saison, erhob den heißen Brei in den Stand der Maireliquien und zeigte, dass man am Kampftag der Arbeiterschaft auch ohne große Reden ein Zeichen setzten kann.

Jake the Rapper @ Klubelektrik/Looop – Magdeburg (21.03.09)

Jake loves You
Wer in Magdeburg am 21. März zu elektronischen Beats die Hüften kreisen lassen wollte, stand vor der Qual der (Aus-)Wahl. Gleich zwei Veranstaltungen buhlten mit hochkarätigen Line-Ups um die Gunst der Gäste. Die Alte Diamant Brauerei lockte u.a. mit Troy Pierce in ihre alt ehrwürdigen Gemäuer nördlich des Stadtzentrums, im Süden begrüßte der Klub Elektrik im Looop Jake the Rapper. Wahrhaftig keine leichte Entscheidung, aber dies zu erörtern wäre wohl in einem Review ziemlich fehl am Platz. Immerhin wird über die vergangene Samstagnacht berichtet und diese verbrachte ich „mit Freude und Freunden“ im Looop. Die Anführungsstriche im letzten Satz umrahmen übrigens einen Leitspruch des Klubs ohne festen Wohnsitz, der in Kombination mit der zweiten Losung „Du bist der Klub!“ auf die enge Verbindung von Veranstalter, Acts und Gästen hinweist. Ob nun am Elbstrand, im Park, in alten Festungsanlagen oder in gemütlichen Clubs, Klub Elektrik versucht auf seinen Partys mit Herz und Liebe zum Detail eine freundschaftlich-familiäre Atmosphäre zu kreieren. Hedonistische Magdeburger Subkultur: Kreativ, bunt, etwas verrückt und ohne Undergroundklischees.

Erobique @ Alter Kalischacht Wolkramshausen (21.02.09)

Erlebnisse kreieren

Wer schon einige Jahre regelmäßig seine Runden im Rave-Zirkus dreht, der mag vielleicht zustimmen. Es gibt nicht viele Veranstaltungen, an deren Details man sich noch Jahre später erinnern kann. Selbst wenn es aufregend war und die Nacht sowie der darauf folgende Morgen im Endorphinrausch tanzend, zeitgerafft an einem vorbeiflogen, bleiben oft nur schematische, stetig verblassende Erinnerungen. Clubmusik und ihre Darbietungsformen sind überwiegend funktional auf das Gesamterlebnis „Rave“ zugeschnitten. Auch wenn jede Veranstaltung und jeder einzelne Act etwas Spezielles haben, so sind sie in ihrer jeweiligen Gesamtheit doch sehr ähnlich. Im dauerhaften Gedächtnis bleibt aber nur das Besondere. Das, was sich außerordentlich positiv oder negativ aus dem Ravekonsens hervorhebt und das Ereignis für den Teilnehmer zum Erlebnis werden lässt. Hält man sich dieses vor Augen so kann man Eines mit Gewissheit sagen: Der Liveauftritt von Erobique am 21. Februar 2009 im Alten Kalischacht von Wolkramshausen wird sich bei vielen der Anwesenden unwiderruflich im Gedächtnis eingebrannt haben.

[Review + Interview] 2 Jahre Kurzschluss und 9 Jahre Null-Records @ Sackfabrik Magdeburg (07.02.09)

2 Jahre Kurzschluss und 9 Jahre Null-Records

Wenn zwei Geburtstag feiern, freut sich nicht nur ein Dritter sondern viele mehr. Besonders, wenn alle die Liebe zur elektronischen Tanzmusik vereint. Kurzschluss und Null-Records nahmen sich dieser Weisheit an und begangen gemeinsam ihre Jubiläen in der Sackfabrik Magdeburg mit pumpenden Technobeats. Der Ehrentag in doppelter Ausführung spiegelte sich natürlich im Lineup wider. Null Records rückte mit seinen umtriebigsten Artist an und so konnten sich Freunde der härteren Gangart unter anderem zu einer Liveperformance von Bill Youngman sowie zu kraftstrotzenden, experimentellen DJ-Sets von Hanno Hinkelbein, Beni und Steph in der Hall austoben. Ein Tick gediegener, aber nicht minder enthusiastisch, gab die Kurzschluss-Crew im Club Anstoß zum Tanz. Als Unterstützung holten sie nach DJ Hell, getreu ihrem Mottos „Tradition und Moderne zu verbinden“ nun den zweiten Begründer des Munich-Technos in die Elbestadt: Richard Bartz.

Tiefschwarz + White in Music & Arteqcue Labelnacht @ Alte Diamant Brauerei MD (24.01.09)


Tiefschwarz + White in Music & Arteqcue Labelnacht


„Der Betrachter ändert das Bild.“, wurde mir während einer Unterhaltung auf der Party gesagt. Das hohe philosophische Potential dieser Aussage kann und soll hier freilich nicht ergründet werden. Aber, wenn man schon einmal beim Thema ist, so hat sich in Verbindung mit dieser Veranstaltung bei mir vor allem die Gestaltung des Flyers in mein bildliches Gedächtnis eingebrannt. Auf dessen Front waren in handgezeichneter Optik ein sonnenbrille-tragendes Schwarzes sowie drei kleine weiße Schafe abgebildet. Ob man darin einen Aufruf sieht, sich von der Herde abzuheben oder eine Anspielung auf das Line Up erkennt, liegt letztendlich am Auge und Geist des Betrachters. Auffällig ist allerdings schon die Konstellation der Acts. Basti Schwarz als tiefschwarzer Headliner im Mainfloor sowie drei Herren, welche im zweiten Floor die Netlabel White in Music und Arteqcue präsentierten. Zufall?

Kurzschluss präsentierte: Beroshima, Fengari, Neil Landstrumm @ Alte Sackfabrik MD (06.12.08)


Kurzschluss präsentierte: Beroshima, Fengari, Neil Landstrumm


Seit dem Frühjahr 2007 veranstaltet Kurzschluss in der Sackfabrik Magdeburg regelmäßig abwechslungsreiche Clubnächte. Die Crew möchte mit ihren Partys an die frühe Techno- und Housebewegung anknüpfen sowie mit einem breitgefächerten elektronischen Musikkonzept stilistische Schranken durchbrechen. Dabei reicht die dargebotene Bandbreite von House und Minimal über diverse Technospielarten bis hin zu Drum`n`Bass. Ihre Veranstaltungsreihe erfreut sich wachsender Beliebtheit und wartet in letzter Zeit mit hochkarätigen, innovativen Lineups auf. Also höchste Zeit Kurzschluss einmal persönlich einen Besuch abzustatten.

Johannes Heil und Spielmann Musik Showcase @ Alte Diamant Brauerei MD (25.10.08)


Johannes Heil und Spielmann Musik Showcase

Magdeburg versinkt im Strudel der Dokusoaps. Erst werden die Bewohner und Gäste der Elbestadt über Wochen beim Würstchenessen beobachtet, nun scheinen Schwarzfahrer ins Visier der Objektive geraten zu sein. Drei Haltestellen vor der Alten Diamant Brauerei stürmten Kontrolleure und kräftig gebaute Sicherheitsleute sowie ein Kamerateam die Straßenbahn. „Fahrscheine bitte!“ Flucht unmöglich, für mich unnötig. Weiter vorn hatte es jemanden erwischt. Handzeichen, Kamera und Mikro in Position, dann der obligatorische Text: „Bitte schön in die Kamera gucken. Warum machen sie das?“ Die zunächst sichtlich verunsicherte junge Frau, schaute verlegen, richtete ihre Frisur und begann dann ohne Scham zu plaudern. Von Reue war nichts zu sehen oder zu hören. „Endlich im Fernsehen, da haben sich ja die 40 Euro Strafe gelohnt“, hatte sie vielleicht gedacht. Eine verrückte Welt. Da Lob ich mir doch die Flucht in die noch Heile Welt des Technos.

Recombination 2008 - Arena Berlin (20.09.08)


Recombination 2008

Am 20. September, nach einer dreijährigen Auszeit, meldete sich die Recombination im Berliner Nachtleben zurück. Recombination das heißt: Großrave mit allerlei Raffinessen und vor allem auf der Höhe der Zeit angesiedelte, anspruchsvolle, elektronische Tanzmusik. Das Lineup zeugte von einem gewissen Understatement der Ausgewogenheit. Kein Überact, der schon allein durch seinen Namen alle anderen in den Schatten stellen würde. Niemand, der sein Handwerk – sei es als DJ oder Musiker – nicht virtuos beherrschen würde.

Nachtdigital ELF – 2008

Nachtdigital 11 – so schön war´s für uns

Da einige aus dem Forum anwesend waren und mein Zeitbudget momentan sehr knapp bemessen ist, beschränke ich mich bei meinem Rückblick mehr auf meine subjektiven Erlebnisse.

Die Vorfreude auf ND 11 stellte sich bei mir schon zu Beginn der Woche ein. Akribisch wurden die Wettermeldungen überwacht sowie ein ellenlanger Erinnerungszettel geschrieben und per Mail mit 2mas abgeglichen, um ein Optimum aus beschränkter Transportkapazität, Aufwand und Komfort zu erreichen. Alles sollte perfekt ablaufen. Die Wettermeldung am Freitagmorgen wirkt wie ein kleiner Schock: Unwetterwarnung mit Tornadobildung! Hoffentlich geht das Festival nicht in einer Sintflut unter.

[Review + Interview] Art:Verwandt Openair - Alte Fallschirmjägerbasis bei Burg (MD) (06.09.08)

Art:Verwandt - Openair

Am ersten Septemberwochenende fand erstmalig das Art:Verwandt Openair auf der alten NVA-Fallschirmjägerbasis in den Krähenbergen nahe Burg statt. Das Lineup versprach anspruchsvolle und vor allem tanzbare elektronische Musik in den Sphären zwischen Techno, House und Minimal. Zudem sollte durch ein unterhaltsames Rahmenprogramm eine Symbiose aus moderner Lebensart, künstlerischen Aspekten und Musik kreiert werden.

Morgens aufm Brötchen - Kavalier Scharnhorst Magdeburg (05.07.08)


Morgens auf´m Brötchen…

… Nutella und dazu passende Musik. Sommerzeit, das ist die Zeit für Festivals und ausschweifende Open-Airs. Tanzen an der frischen Luft im Grün oder Halbgrün. Da lacht das Herz und da kann es ruhig auch einmal etwas länger dauern. Klubelektrik nutze den 5. Juli um ausgiebig den ganzen Tag lang zu Raven. Vom Samstagmorgen bis in den frühen Sonntag hinein wurde der alte Kavalier Scharnhorst mit elektronischen Beats aus seinem Dornröschenschlaf gerissen und Varietee moderner Jugendkultur.

Montag, 29. August 2011

"Roots" mit Lump, Marcel Knopf , Smoking Beats @ Destille Norhausen (06.06.08)


Roots

Kein „Back to the…“, keine floskelhafte rückwärtsgewandte Aufforderung, sondern eine einfache Aussage: „Roots“. Jeder hat seine Wurzeln. Ob musikalisch oder familiär, sie sind charakterprägend und beeinflussen den subjektiven Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Veranstaltungstitel gepaart mit dem drei DJs umfassenden Lineup sowie die Art der Lokation ließen schon im Vorfeld erahnen, dass die Nacht in intimer Atmosphäre nicht nur eine Menge Spaß sondern auch Raum für musikalische Experimente bieten würde.

[Review + Interview] Manifest & Subtotal - Drei Jahre Klub Elektrik Magdeburg (12.04.08)

Klub Elektrik feierte mit Freude & Freunden
"MANIFEST & SUBTOTAL - DREI JAHRE KLUB ELEKTRIK"

Wovon unzählige Plakate in Magdeburgs Innenstadt schon seit Wochen kündeten, wurde am 12. April Wirklichkeit. Der Klub Elektrik feierte seinen dritten Geburtstag. Und das nicht irgendwo, sondern in dem Veranstaltungszentrum, welches den Magdeburgern wohl am meisten am Herzen liegt: Der KulturFestung Mark. Aber nicht nur die Wahl der Lokation sorgte im Vorfeld für Aufsehen. Auf die Flyer zur Veranstaltung wurde ein Manifest gedruckt, welches die Philosophie des Klubs ohne festen Wohnsitz propagiert. „Du bist der Klub!“ Erkenntnis und Aufforderung in einem Satz zugleich. Kundgemacht von einem Projekt, welches bereits mit den ersten Wehen die Clubkultur der Landeshauptstadt nachhaltig verändern sollte. Grund genug nicht nur wie sonst üblich der Veranstaltung beizuwohnen, sondern einmal bei den Geburtshelfern persönlich vorbei zu schauen und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Klub Elektrik fach zu simplen.

Heartthrob & Tractile @ Alte Diamant Brauerei Magdeburg (19.04.08)

Heartthrob & Tractile


Erneut fanden Acts aus dem Hause M_nus ihren Weg in die Alte Diamant Brauerei Magdeburg. Mit Heartthrob und Tractile waren zwei Live-Acts angekündigt, die es in sich haben. Spannung war garantiert. Zumindest was die Musik und Stimmung angeht. Die elektrische Spannung erwies sich allerdings als nicht ganz so zuverlässig und kehrte den historischen Brauereigemäuern kurzfristig die kalte Schulter zu. Im Endeffekt stellte sich die unerwartete Ruhe als Vorbote eines großen Sturms heraus und so wird es wohl kaum jemand bereuen in dieser Nacht dabei gewesen zu sein.

3 Jahre „DER HARZ DRUECKT MICH WEG DE“ - Festsaal Rotha (15.03.08)


3 Jahre „DER HARZ DRUECKT MICH WEG DE“

Breitenbach multimedial. Das Projekt „der-harz-drueckt-mich-weg“ ist eng mit dem beschaulichen Harzdörfchen verbunden. Hier ist der MCL - die Residenz der Crew um Alekx, Pille, Fitschi und Fry. Regional kurz und bündig als „Breitenbacher“ zusammengefasst. Fast untrennbar miteinander verbunden, sorgten sie die letzten Jahre für allerlei interessante Veranstaltungen im Südharz. Sie etablierten die alte Dorfdisco MCL als Treffpunkt der lokalen Partyszene und stürmten gemeinsam die Floors befreundeter Veranstalter. Umtriebig, zielstrebig ,stetig wachsend und immer dem Spaß mit der Musik verbunden. Kein Wunder, dass die „Breitenbacher“ zu ihrem Geburtstag etwas ganz Besonderes auf die Beine stellten.

Zombie Nation in der Alten Diamant Brauerei Magdeburg (23.02.08)


Zombie Nation in Brauereigemäuern

„Arbeit im Dienste des perfekten Momentes" so beschreibt der Münchener Florian Senfter alias Splank! seine Berufung als Live-Act Zombie Nation. Experimentierfreudig und mit einem Setup ausgestattet, welches es ermöglicht jede Sekunde neu zu arrangieren, gelingt es ihm unmittelbar auf jede Crowd einzugehen. Sei es auf Mega-Events oder in kleinen Klubs, dort wo Zombie Nation auftritt, brennt die Luft! Kein Wunder, dass er zu den meist gebuchteten Live-Acts im Elektronik Bereich zählt und ihn seine Gigs um den gesamten Erdball führen.

Soviel zum werbetechnischem Vorgeplänkel. Aber warum das Ganze? Am 23. Februar machte Zombie Nation Station in der Alten Diamant Brauerei Magdeburg. Vermutlich wird seine Anwesenheit der Grund für einige gewesen sein, der Lokation – vielleicht sogar Magdeburg - erstmalig einen Besuch abzustatten. Gut, das ist eine gewagte Hypothese. Aber wenn man sich die Kennzeichen der Kraftfahrzeuge auf den naheliegenden Parkplätzen anschaute, drängte sich dieser Gedanke förmlich auf. Immerhin waren bei weitem mehr Nummernschilder aus den angrenzenden Bundesländern zu sehen als gewöhnlich. Daran wird sicher auch das Augenmerk verschiedener Medien im Vorfeld der Veranstaltung nicht ganz unschuldig gewesen sein. Einem Magazin war der Event sogar für die Titelseite wertvoll genug. Bei all dem bis hierhin betriebenen Hype, sollte man aber nicht vergessen, dass die musikalische Beschallung in vielen Händen lag.

Mo´s Ferry Showcase @ Destille Nordhausen (02.02.08)


Daten, Fakten und Hintergründe einer ausschweifenden Labelnacht

Dass sich die Köpfe des Berliner Labels Mo´s Ferry Productions noch immer mit ihrer nordthüringischen Heimat verbunden fühlen, bewiesen sie erneut am 2. Februar mit der Veranstaltung einer ausgelassenen und fast intimen Labelnacht in Nordhausen am Harz.

Ort der Begegnung war die „Destille“, eine gemütliche und interessant eingerichtete Clubbar. Das Lokal ist in mehrere Ebenen gegliedert. Im Zentrum – einem großen Raum dessen Atmosphäre vor allem durch die an den kahlen Backsteinwänden und der Decke montierten riesigen Umlenkrollen industriellen Ursprungs geprägt ist – befinden sich ein großer Tresen, bequeme Sitzmöglichkeiten sowie im angrenzenden Erker eine Bühne. An diesem Abend sollte der Hauptschankraum als Chilloutbereich dienen. Für die passende musikalische Untermalung sorgte dort ein Ambient-DJ. Eine umfassende Getränkeauswahl und ein Chicha-Verleih rundete das Wohlfühlpaket für alle die nach Entspannung vom Tanz lechzten ab. Wer weniger durch Entspannung und mehr durch den schnellen Kick seine Müdigkeit bekämpfen wollte, konnte sich eine leckere Kaffeespezialität mit einer der wohl eigenartigsten Espressomaschine der Welt zubereiten lassen. Neben dem Schankraum befindet sich ein gemütliches Kaminzimmer (Kamin war leider aus). Dahinter ein kleiner – etwa wohnzimmergroßer – Floor. Hier sollten die Mo´s Ferry Artists Jörn Kleinschmager, Olene Kadar, Dapayk&Padberg sowie Marcel Knopf für einen ausgelassenen Reigen sorgen.

neu.tronix Geburtstag - P7 Magdeburg (11.01.08)


neu.tronix Geburtstag

Seit mittlerweile einem Jahr sorgt Johannes von Nöten mit „neu.tronix“ jeden zweiten und vierten Freitag im Monat im Magdeburger Studentenklub P7 für die Tanzbeine der Liebhaber elektronischer Clubmusik. Die Beschreibung der Partyreihe mit „glowstickelektroshockwavedisco“ lässt weit Blicken. Abwechslung steht im Vordergrund. Damit dies auch gelingt, wird er dabei tatkräftig von lokalen und regionalen Klanggestaltern unterstützt. Zum Jubiläum sollte Magdeburg etwas Außergewöhnliches geboten werden. Was mit der Verpflichtung des kanadischen Liveacts „frivolous“ mehr als gelang. Seine Performance sollte nicht die einzige Besonderheit des Abends werden: In Erwartung vieler Gratulanten zog „neu.tronix“ vom Keller nach oben in den geräumigeren Konzertsaal um.

Heaven Re.loaded - Magdeburg - Klub Luise (29.12.07)

Heaven Re.loaded


Der Veranstaltungstitel sollte für den elektronik-bewanderten Magdeburger mehr als aussagekräftig sein. Für diejenigen, welche kaum Verbindung zur Stadt Ottos des Großen haben zunächst eine kleine Exkursion zu den Wurzeln.

Unused Resources - Alter Kalischacht Wolkramshausen (15.12.07)

Unused Resources

Mit diesem Motto lud der Wolke zwo4 e.V. am 15. Dezember zum letzten Tanz in diesem Jahr in den Alten Kalischacht in Wolkramshausen. Zum Freisetzen bisher ungenutzter Ressourcen im alten Bergbaugebiet Nordthüringens und deren Transformation in euphorisierende Tanzenergie wurde eine explosive Mischung angekündigt: Cortex Delay, das Liveduo Enliven Deep Acoustics und Mathias Kaden. Ob es den Steigern gelang den Energieschatz elektrisierender Musik auf die Tanzenden zu übertragen kann nachfolgend gelesen werden.

Einer für Alle - Alte Diamant Brauerei Magdeburg (17.11.07)


Einer für Alle…

… und alle für eine wahnsinnige Nacht. So das Veranstaltungsmotto am 17. November in der Alten Diamant Brauerei Magdeburg. Auf dem Flyer prangten drei Musketiere mit den Konterfeien der Headliner Camea, Tim Xavier und Miro Pajic und in der Ankündigung wurde vollmundig ein fabelhaft-psychotischer Reigen in den Brauereigemäuern prophezeit. Dem medialen Propheten folgend erreichte ich bereits einige Minuten vor der offiziellen Eröffnung um 23:00 Uhr die Lokation.

Freundlicherweise musste ich nicht im Kühlen ausharren und so bot sich mir der hell erleuchtete Anblick der heiligen Tanzhallen im Innern. Die Brauerei-Crew war noch fleißig am Werkeln. Im kleinen Floor links von der Bar sorgten nur die Flammen des Elektrokamins vor dem DJ-Pult für etwas Bewegung. Noch herrschte gähnende Leere. In den folgenden Stunden würden hier die „Rocker“ der Kunstkantine (Just Etienne, Lorenz Krach, DJ Tork) für ausgelassene Stimmung sorgen. Dass mich die Darbietungen im Mainfloor so fesseln würden und dass es mich deshalb nur noch einmal kurz hierher verschlagen würde, ahnte ich um diese Zeit noch nicht. Die Drei mögen mir die Vernachlässigung verzeihen.

Buckau Rock @ Kunstkantine Magdeburg (03.11.07)

Buckau Rock

Magdeburg, 03.11.2007 „Buckau Rock“ ist der Slogan einer Location der elektronischen Musikszene, die wohl am ehesten das Prädikat „Underground“ verdient hätte. Der vielerorts als bloße Marketingformel verwendete Begriff (um so einer Veranstaltung das scheinbare Attribut der Exklusivität zu verleihen), wird in der Kunstkantine gelebt, ohne auch nur in einem Nebensatz beschworen zu werden. Der Fokus der Veranstaltungen liegt wirklich auf der lokalen Szene. Das betrifft sowohl Publikum als auch Entertainer.


Klub Elektrik @ Klub Luise - Magdeburg (30.10.07)




Drehscheibe – was immer dich anspricht

Dienstag 30. Oktober – Klub Luise / Magdeburg Der im Kneipen- und Szeneviertel am Magdeburger Hasselbachplatz gelegene Klub Luise wird unter dem Motto „Rent your Club“ betrieben. Dementsprechend ist das Veranstaltungsangebot sehr breit gefächert. Es reicht von privaten Feten über Spieleabende bis hin zu Musikveranstaltungen aller Couleur. Am Abend vor dem Reformationstag mietete sich dort die „Klub Elektrik – Crew“ ein. Bei dieser handelt es sich nicht um eine Vereinigung von Elektroinstallateuren, sondern um die wohl bekannteste Partyreihe der Landeshauptstadt.

Gregor Tresher @ Alte Diamant Brauerei Magdeburg (20.10.07)

Gregor Tresher

Am Samstag den 20. Oktober stattete ich wieder einmal der Alten Diamant Brauerei in Magdeburg einen Besuch ab. Dort, wo früher die Braumeister aus Hopfen, Malz und Wasser schmackhaftes Bier brauten, sorgt heute die Complex-Crew regelmäßig für eine abwechslungsreiche Mischung elektronischer Musikdarbietungen. Neben Musikern und DJs aus dem In- und Ausland bietet sie dabei auch immer lokalen Heros und Newcomern die Möglichkeit, sich und ihre Interpretation der Musik einem größeren Publikum zu präsentieren.

Seit meinem letzten Besuch hat sich Einiges getan. Im kleinen Floor sind ein paar Sitzgelegenheiten hinzugekommen und ein Elektrokamin sorgt für eine angenehme warme Atmosphäre. Im großen Floor - ein von zahlreichen Metallsäulen gestützter Lagerraum - wurde die Bühne umgestaltet. Das alte DJ-Pult wurde gegen ein stabileres, gemauertes Pult ersetzt. Darunter sind nun die Bassboxen eingebaut. Die Bässe wirken dadurch druckvoller als vorher und sorgen durch die neue Position für eine akustische Fokussierung der Bühne. Als optisches Highlight wurde eine rote dreispurige Lichterkette angebracht, die stark an Kit aus Knight Rider erinnert.

Carpe Noctem 2 - Re-Car Sondershausen (06.10.07)


Carpe Nostem 2

„Carpe Noctem“ (Genieße die Nacht) - so der klangvolle Titel der Veranstaltung. Auf insgesamt sechs Floors und mit über 50 Artists wurde seitens der Veranstalter ein Unterhaltungsprogramm aufgetischt, das schon an Völlerei erinnerte. Bei diesem Angebot vor die Qual der Wahl gestellt, galt es entweder zu selektieren oder im pausenlosen Umherwandern zwischen den Floors zu zappen. Ich entschied mich nach einer ausgiebigen Erkundungstour für die Selektion. So kann dieser Bericht auch nur einen Bruchteil der musikalischen Geschehnisse nachzeichnen.

Keep it unreal - Alter Kalischacht Wolkramshausen (15.09.07)


Keep it unreal!

Es ist Samstag der 15. September 2007. Ein roter Toyota Corolla Liftback 1,4 mit 88 PS - der seine besten Tage anfangs der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hatte - biegt langsam von einer Landstraße aus Richtung Wolkramshausen kommend nach links auf einen stückweise ausgefahrenen Feldweg ein. Vor ihm und seiner Besatzung – eine Frau und ein Mann im besten Alter – zeigen sich die Umrisse einer alten Industrieanlage. Hier entlang transportierten früher die Buskolonen der Bergwerksgesellschaft die aus der Umgebung stammenden Minenarbeiter zu den in die Stollen führenden Förderanlagen des transparent bis rotbraunen Goldes. Kali wird hier schon lange nicht mehr gefördert. Davon zeugen nicht nur die Birken, die auf den Dächern der Industrieruinen ein kümmerliches Dasein fristen. Ein unwirklicher Ort - der nachts eine schaurige, tagsüber eine trostlose Aura versprüht.

ARTEQCUE NETLABELNIGHT – Magdeburg (18.08.07)


ARTEQCUE NETLABELNIGHT

Am Samstag den 18. August schlug die mittlerweile seit über zwei Jahren bestehende Arteqcue Netlabel Gemeinschaft einmal mehr die Brücke zwischen Netaudio und Club. Dieses Mal sollte im Magdeburger Club „Looop“ unter Beweis gestellt werden, dass die freie Musik aus dem Internet nicht nur unheimlich gut, sondern auch im Mashup mit Deephouse und Detroit vom Vinyl sehr dancefloortauglich sein kann.

An den Decks sorgte, neben den Magdeburgern Mindtrap, Achtheit, Verano und Michael R. (Private Part) der Arteqcue-Familie auch ein besonderer Gast für Unterhaltung: M.Telemann. Der gebürtige Magdeburger ist heute in seiner neuen Heimat Karlsruhe als DJ und Veranstalter aktiv. Mit seiner aktuellen Veröffentlichung auf Arteqcue (art 11: „unique“) kehrte er ein Stück weit zu seinen Wurzeln zurück und verzückte an diesem Abend den Dancefloor mit seinen irgendwo tief im House verwurzelten treibenden Sounds.

Nachtdigital 2007 – Nachbereitung


Nachbereitung

Da ich gerade meinen Urlaub genieße gibt es nur ein kurzes Nachtdigital Statement von mir. Gleich vornweg: Es war wieder einmal sehr geil!!!

Am Freitag brachen wir gegen Elf Richtung Olganitz auf. Der Himmel war verhangen und ab und zu fielen sogar ein paar Regentropfen. Dies hatte aber keine direkten Auswirkungen auf unsere Stimmung. Kurz vor zwei erreichten wir das Bungalowdorf. Nach knapp einer Stunde hatten wir dann die begehrten Bändchen und konnten nun mit dem Transport der Ausrüstung und mit dem Aufbau unseres Camps beginnen. Zelte, Pavillon, Grill. Nach einem Bierchen wurde dieser dann entfacht und während wir aßen, warteten wir auf den Rest unserer Truppe. So verging der Nachmittag wie im Fluge.

Als gegen 21:00 Uhr die ersten Beats von der Außenbühne in Richtung Zeltplatz drangen, begann alsbald für mich die erste Tanznacht. Mich verschlug es in das Zelt, dort ließ ich mich von Jörn Kleinschmager & Mentell mit fantastischen reduzierten Klängen auf die Nacht einstimmen. Danach kamen die Wighnomy Brothers zum Zuge. Ihr Set enttäuschte mich ein wenig und so zog ich die Liveacts auf der 1st Stage vor. Clark war mir zwar ein ganzes Stück zu abstrakt zum Tanzen, machte aber Laune beim Zuhören. Danach hieß es Ausrasten mit Mouse on Mars. Noch ein bissel Tanzen zu Nathan Fake und Change Over zu Tobi Neumann auf der 2nd Stage. Gegen halb fünf machte ich mich auf den sehr langsamen Rückzug Richtung Zelt. Die zweite Hälfte von Apparats Liveset begeisterte mich so sehr, dass ich wieder in Fahrt kam und danach noch Latex Distortions Auftritt fast komplett mitnahm. Als Steffen Bennemann das Abschlussset der ersten Nacht begann, befand ich mich dann schon am Zelt und bereitete mich auf den Schlaf vor.

Kunstkantine Cabriolet – Strandbar Magdeburg (21.07.07)


Kunstkantine Cabriolet

Samstagnachmittag im Juli. Sonnenschein. Cabrioletwetter. In weiser Voraussicht und im Vertrauen auf den Wettergott plante auch die Crew der Kunstkantine „oben ohne“ diesen wunderschönen Tag zu zelebrieren. Ursprünglich war ein gemeinsamer Ausflug in einen Park geplant. An einem Landhaus in Elbnähe sollte die elektronische Tanz- und Musikkultur ausgelebt werden. Aus der angedachten ländlichen Idylle wurde dann kurzerhand ein Strandbesuch in Mitten des urbanen Magdeburgs – ebenfalls in unmittelbarer Elbnähe. Wenn ich ehrlich bin, klingt „oben ohne“ am Strand auch viel verlockender als „oben ohne“ im Park. So war ich gespannt, was mich erwartet und gegen halb zwei machte ich mich das erste Mal auf den Weg zum Stadtstrand am Petriförder, der direkt neben einer historischen Schiffsmühle gelegen ist. Der feine weiße Sand, die Strandkörbe und Sonnenliegen, eigentlich die gesamte Kulisse strahlte einen Hauch von Karibikurlaub aus. Eine wirklich schöne Location, um dort einen sonnigen Nachmittag zu verbringen.

Ratzkella Bleicherode - Remember: closing party (16.06.07)


Remember: closing party



In der Nacht vom sechzehnten zum siebzehnten Juni 2007 wurde im wohl einzigen „Keller“ Deutschlands, der sich im ersten Obergeschoss befindet, zum letzten Tanz aufgerufen. Mit dem Konzept und dem Anspruch der Veranstalter „ctc-foundation“, die Welt des Hip-Hop und der elektronischen Musik auf einer Party miteinander zu vereinen, machte der „Club Ratzkella“ die letzten drei Jahre in Nordthüringen auf sich aufmerksam. Neben „local Heros“ sorgten in dieser Zeit auch überregional aktive Künstler (u.a.: Markus Welby, Markus Meinhardt, Emerson, Enliven Deep Acoustics, Disco Diamant) für den musikalischen Schmaus zum Tanz.

Kunstkantine Magdeburg - Bye Bye Buckau! (09.06.07)


Bye Bye Buckau – Die letzte Party vor der Sommerpause!

Buckau, das ist der Stadtteil Magdeburgs der heutzutage als strak sanierungsbedürftiges Abrissviertel verspottet wird und früher weit bekannt für seine Schwermaschinenindustrie war. Eigenartigerweise überlebten, im Gegensatz zu den zivilen und kirchlichen Einrichtungen des Stadtzentrums, die in der Gründerzeit errichteten Arbeiterhäuser und Fabrikgebäude Buckaus den zweiten Weltkrieg. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Location in einem dieser, nach der Wiedervereinigung zur Schließung verurteilten, altehrwürdigen Industriekomplexe befindet. Dem der Buckau besucht wird das freilich wenig helfen um die „Kunstkantine“, so der Name des sagenumwogensten Tanzdomizils der Landeshauptstadt, zu finden. Geschlossene und größtenteils sich selbst überlassene Fabriken gibt es dort im Überfluss. Das Fehlen von Hinweisschildern macht es schließlich „Nichtswissern“ fast unmöglich zufällig auf die Location zu stoßen. Lediglich ein kleines Banner über dem unscheinbaren Eingang im Hinterhof macht auf den Klub aufmerksam. Das sich Versteckten gehört zum Konzept und verspricht eine gewisse Exklusivität, welche durch die, in den Szenebars und Plattenläden der Stadt erhältlichen und notwendigen, Eventeinladungen unterstrichen wird.

Alte Diamant Brauerei Magdeburg – Paul Kalkbrenner (19.05.07)

Paul Kalkbrenner

Am 19. Mai wurde zum Tanz in die Alte Diamant Brauerei Magdeburg geladen. Das vielversprechende Lineup (u.a. Paul Kalkbrenner, DJ Aspin, Klangkontrolle, Twinpitchers) bewog mich der Einladung zu folgen und so erreichte ich etwas nach dreiundzwanzig Uhr die Location. Nach kurzem Rundgang durch den Barbereich und den mit Chilloutzonen versehenen Mainfloor, ließ ich mich im zweiten Floor nieder und lauschte den dargebotenen elektronischen Klängen. Noch war es recht früh und noch hatten sich hier nur wenige eingefunden. Mit der Zeit füllte es sich und als eine Gruppe lautstark und tanzend den Floor eroberte, war das Eis gebrochen. Wie Animateure verleiteten sie die Anwesenden zum Tanz. Ich schloss mich dem Reigen an und blieb ihm – von kurzen Abstechern abgesehen – eine Weile treu.

Tanz in den Mai - Klub Elektrik - Schauspielhaus Magdeburg (30.04.07)


Morgen ist frei – Tanz in den Mai.

Tanzkultur auf hohem Niveau. So lässt sich knapp diese eher ungewöhnliche Szenerie des Abends beschreiben. Der Klub Elektrik lud zum Tanz ins Magdeburger Schauspielhaus. Dort wo sonst die Mimen zeitgenössische Dramatik aus dem In- und Ausland präsentieren und Autoren aus ihren Büchern lesen, wurde eine Nacht lang kräftig das Tanzbein geschwungen. Das der Abend etwas besonderes werden sollte, spürte man bereits beim Betreten der Location. Nach der Kasse, führte der Weg zunächst – eine Etage tiefer – in den Garderobenbereich. Irgendwie hatte man dabei mehr das Gefühl, anstelle einer Tanzveranstaltung, eine Theatervorstellung zu besuchen. Über eine Treppe gelangte man schließlich hinauf in das liebevoll, dezent dekorierte Tanzrefugium des Abends.

neu.tronix - P7 Magdeburg (27.04.07)

Neu.tronix

Neu.tronix ist eine Partyreihe im Magdeburger Studentenklub Projekt 7. Jeden 2. und 4 Freitag im Monat versorgen hier die Residents Johannes von Nöten und Lars Labrèche im Ping-Pong-Modus Tanzwillige mit elektronischen Klängen. Ihren Sound beschreiben die Jungs als “glowstickelectroshockwavedisco” und das trifft es genau. Es handelt sich dabei um eine wilde Mischung aus Indietronica, Elektro und aktuellen Pop-Bootlegs. Von verspult sphärisch, über verträumt flächig, bis hin zu knarzig saftig bekommt man fast alles auf die Ohren.

Osterwochenende der Superlative – Königliche Unterhaltung in SDH + Afterhour (Ostern 07)

Osterwochenende der Superlative – Königliche Unterhaltung

Gegen halb elf erreichten wir die Location, oder besser: das leichte Verkehrschaos vor dem offiziellen Parkplatz. Davon ließen wir uns selbstverständlich nicht entmutigen und parkten mutig in einer Seitenstraße, um uns dann zu Fuß Richtung „Drive-In-Kasse“ zu bewegen. Hier gab es die nächste Überraschung. Wir waren nicht die Einzigen, die auf diese Art und Weise versuchten Wartezeit einzusparen. Nach gut 15 Minuten Anstehen tauschten wir dann nen Zehner gegen das gelbe Bändchen, welches uns endlich Zutritt verschaffen sollte.

Mo´s Ferry Labelnight - "Destille" Nordhausen (31.03.07)

Back Home


– so die knappe ,aber fast alles sagende Überschrift des Abends. Mo´s Ferry Productions, das Label was sich in den letzten Jahren mit seinem „Frickelsound“ in der Clubszene einen Namen gemacht hat, kehrte für einen Abend dorthin zurück wo alles begann – in das nordthüringische Städtchen Nordhausen. Seit der Übersiedelung nach Berlin ist die Mo´s Ferry Familie gehörig gewachsen. Nicht nur die Künstlerfamilie, auch die elektronisch musikalische Bandbreite ist gewachsen. Das eher für knarzig-technoidere Sounds bekannte Mutterlabel Mo´s Ferry wurde um die Sublabels Fenou und Rrygular ergänzt, welche das musikalische Spektrum über den Clubkontext hinaus erweitern. Einen Einblick in ihre Klangwelt sollten uns an diesem Abend Marcel Knopf, Jörn Kleinschmager, „From Karaoke to Stardom“ und Dapayk geben.

Enliven Music Night in Wolkramshausen (10.03.07)

Enliven Music Night

Am 10. März präsentierte das junge nordthüringische Label „Enliven Music“, passend zum dritten Release, seine erste Live – Musik – Nacht. Den Sound des Labels definieren die Macher als „minimal-deep-jazz-tech-e-funk or something else” und “Enliven”, was ins Deutsche übertragen in etwa “beleben, ankurbeln, in Schwung bringen“ bedeutet, ist ihre Mission. Ort der Massenbelebung war das Domizil des Wolke zwo4 e.V., der Alte Kalischacht in Wolkramshausen. In wie weit die Künstler durch musikalisches Ankurbeln die Tanzbeine zum Schwingen brachten, könnt ihr nachfolgend lesen.

Alte Diamant Brauerei Magdeburg - Cocoon forte (17.02.07)

Cocoon forte



In den Gemäuern der Alten Diamant Brauerei Magdeburg hieß es am Samstag den 17. Februar 2007 „Cocoon – forte“. Neben den Cocoon-Acts Frank Lorber und Meat gab es allerdings eine Menge zu entdecken – soviel, dass wir diese Nacht kaum den Tönen aus Frankfurt lauschten.

Electronic Castle - Schlosskeller Sondershausen (14.10.06)

Electronic Castle

In den historischen Kellergewölben des Schlosses Sondershausen fand sich am Samstag den 14.10.2006 eine illustre Gesellschaft zusammen. Für die musikalische Untermalung sorgten unter anderen die elektronischen Zeremonienmeister Moguai, Dave Shokh und Black P. Hinzu gesellten sich Feuerkünstler, Jongleure und Visionskünstler.

Alter Kalischacht Wolkramshausen mit Luna City Express (16.09.06)

Anschnallen


Anschnallen mit dem Wolke zwo4 e.V. hieß es am 16.09.2006 im Alten Kalischacht. Der Luna City Express machte Station im nordthüringischen Wolkramshausen, um im altindustriell umrahmten Wolkenreich mit fantastisch-elektronischen Klängen alle Partywilligen aufzugreifen und in eine fröhlich tanzende Masse zu verwandeln. Was lag also näher als sich dem bevorstehendem Reigen anzuschließen?

Electronic Vision Open Air - Neustadt/Harz (26.08.06)

Electronic Vision

Am Samstag den 26.08. fand das Electronic Vision Open Air zu Fuße der Burg Hohenstein im Harzstädtchen Neustadt statt. Das Lineup aus regionalen und überregionalen Acts machte das OpenAir zu einer regionalen „Pflichtveranstaltung“, was sich auch in den Besucherzahlen widerspiegelte.

Electronic Beach - Kelbra (25.08.06)

Electronic Beach


Im August gibt es die dritte Auflage des von Rofuki e.V. initiierten Jugendmusikfestivals, welches wie schon im letzten Jahr am Stausee Kelbra stattfinden wird. Der Freitag steht ganz im Zeichen von "Electro und House". Lokalmathadoren sind u.a. Black P., Nik da Freak, Diagnose:House u.a.! Wir werden wieder einmal ein Festzelt in einen wunderbaren clubbigen Floor verwandeln, die fetteste Anlage des Südharzes reinpacken und die Bühne mit einer abgefahrenen Videoperformance versehen. Fertig ist ein kleiner Hauch von großem Festival. Je nach Laune werden wir bis in den Samstag hinein noch das Gelände mit chilligen Sounds versorgen, bis dann gegen 14 Uhr die großen Band-Contests losgehen. Man kann sich auf ein buntes, sommerliches Wochenende vorbereiten. Zelten darf man ab Freitag 16 Uhr!

Electronic Beach hieß es am Freitag. Nebenbei hatte mein Brüderchen noch Geburtstag. Also was lag da näher, als abends mit der Geburtstagsgesellschaft am Stausee aufzuschlagen und den Abend tanzend ausklingen zu lassen?

Nachtdigital 2006 – Festivalbericht

Nachtdigital 2006


Vom 04. bis zum 06. August fand zum neuten Male im verträumt gelegenen Bungalowdorf des sächsischen Örtchens Olganitz die „Nachtdigital“ statt. Ein Wochenende lang gab es feinste elektronische Musik auf die Ohren, lest was dort geschah:

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Olganitz, schnell wurde auf dem bereitgestellten Feld geparkt und erst einmal die schöne Umgebung bewundert. Das Bungalowdorf lag etwa einen Kilometer entfernt in einem Tal vor uns. Langsam dampfte der „Heide Express“ auf das Parkgelände zu. Dieser wurde freundlicherweise von den Veranstaltern als Transportmittel bereitgestellt und sorgte für einige Erheiterung. Nicht nur das dieses Gefährt in Dampflockoptik einen längeren Fußmarsch verhinderte, bot die Fahrt zu Klängen eines lokalen „Heimatmelodie-Radiosenders“ die Möglichkeit erste Kontakte zu knüpfen. Eine Stunde später hatten wir bereits unsere Arme mit den Eintrittsbändchen verschönert und unser Camp (zwei Zelte, Pavillon, Blumenbeet und Wurfspiel) aufgebaut. Nun hieß es sich für die Nacht zu stärken und Rohes in Gegrilltes zu verwandeln. Dafür wurde von den Veranstaltern eigens ein Grillplatz eingerichtet, der sich schnell zu einem Treffpunkt entwickelte. Bei einer angenehmen Ferienlageratmosphäre wurden diverse Grillutensilien getauscht, Gespräche geführt und sich gemeinsam auf die Partynacht eingestimmt.

Hopfendarre Artern - Pfingstsonntag Party (04.06.06)

Pfingstsonntag Party 

Ich war leider nur bis um halb zwei dort, da ich doch noch etwas mit den Folgen meiner Zahn-OP zu kämpfen hatte. Aber umsichtig wie ich war, habe ich trotzdem für einige Fotos gesorgt, die ich hier noch veröffentlichen werde. (bezieht sich auf alten Forumseintrag)

Was war so bis halb zwei los? Nicht wirklich viel. Als wir gegen elf die Hopfe erreichten, war es leider noch gähnend leer und außer DJ, Crew und eins, zwei Gästen füllten nur elektronische Klänge den Raum. Die Musikanlage war eindeutig überlastet und die Soundqualität dadurch leider miserabel. Etwas weniger Lautstärke hätte den Boxen sicher gut getan. Wie bei einer Newcomerfete üblich schaute man in hoffnungsvoll aufgeregte Gesichter der jungen Künstler, die ihr bestes gaben. Leider gewann zu oft der Fehlerteufel und selbst Leihen merkten des Öfteren, wann zwei Platten laufen und wann nicht. Aber so ist das eben. An die Protagonisten: Fleißig weiter üben es wird schon! Die Stimmung auf dem Floor war sehr frostig. Nur vereinzelt ließen sich Besucher zum Tanzen hinreißen. Die meisten schauten lieber dumm in der Gegend rum. Bzw. die paar Tanzenden mit Unverständnis an. Obwohl die Platten an sich nicht schlecht waren.

Alte Diamant Brauerei MD - Hemmann und Kaden (13.05.06)

Hemmann und Kaden


Magdeburg - Samstagabend 13.05.2006 Seit ein paar Stunden beglückt mich 2mas, der extra aus dem sächsischen Freiberg zu mir nach Magdeburg gekommen ist, mit seiner Anwesenheit. In ein paar Stunden werden wir zusammen die Alte Diamant Brauerei besuchen, um dort zu elektronischen Klängen unsere Tanzbeine zu schwingen. Aber zunächst schauen wir einen Film über den wohl trägsten Menschen der Welt: „The big Lebowski“. Irgendwie fasziniert uns der Streifen so stark, dass wir alle Geschehnisse des Abends mit mehr oder minder sinnvollen Weisheiten aus diesem Streifen kommentieren werden.

Lederwerk Neustadt an der Orla (15.04.06)

Besuch im Lederwerk

Es ist Ostersamstag: Die erste Motorradtour der Saison liegt hinter mir – in einigen Orten beginnen die traditionellen Osterfeuer zu lodern – es herrscht Aufbruchsstimmung. Die Natur bereitet sich langsam auf den Frühling vor und wir auf eine Fahrt nach Neustadt an der Orla, um dort einer netten Einladung unserer „SMS-Zeltnachbarn“ zu folgen. Hier möchten wir gemeinsam eine Partynacht im dortigen Lederwerk verbringen.

Summer Rave 05 in Lebu, Chile (02.12.05) [Gastbeitrag]

Summer Rave 05

(DA-HA erzählt aus Chile: Gastbeitrag von einem Freund, der seinen Zivildienst als Entwicklungshelfer in Chile absolvierte)

Am Nationalfeiertag von Chile -am 18 Dezember- fragt mich der Gastgeber der Party, auf der ich mich befand, wo ich her komme, was ich so mache und warum ich mich so weit weg von Deutschland aufhalte. Die Unterhaltung lief von Anfang an super und nach einigen Minuten erfuhr ich schon, das er Videos für Trance und andere Musik produziert und aus meiner Sicht eine absolut genial Ansicht vom Leben und Musik hat .Noch vor dem Ende des Abends fragte er mich ob wir nicht mal was zusammen organisieren wollen und da ich schon über 4 Monate nicht mehr auf Party war, habe ich sofort zugesagt. Schon an unserem nächsten Treffen sprachen wir über den Rahmen: Nichts großes, eine Party mit 20-30 Leuten, für Freunde und Bekannte, 3 DJs und möglichst noch in diesem Jahr. Jeder bekam seine Aufgaben und schon nach kurzer Zeit wurde uns klar das die Sache sehr teuer und nur mit großem Aufwand hier durchzuführen ist .Also was machen ?Wenn wir schon alles so organisieren dann können wir das ja auch für andere machen -eine Party für die Leute mit Eintritt und allem was dazu gehört ,Videowand (Beamer), Gogos, Bühne, Busshuttel, und und und .Schnell war ein Datum gefunden und die Sachen wie Werbung, Sponsoren und Ausrüstung durchgeplant .Die Sache wuchs und schon nach 2 weiteren Wochen stellten wir fest das wir die erste Idee, mit der kleinen Party total umgewandelt hatten.

Marek Hemmann @ Club Ringcafé Possen Sondershausen (03.12.05)

Marek Hemmann

„Du fährst noch mal weg?“
„Ja.“
„Wohin denn?“
„Nach Sondershausen – aufm Possen – tanzen.“
„Ach da war ich schon mal tanzen.“
Verduzt drehe ich mich um. Die Fragen hatte meine Oma gestellt.
„Wie Du warst da schon Tanzen?“

Eine tödliche Frage. Nun durfte ich mir in allen Einzelheiten anhören, wie meine Oma an einem 8. März irgendwann in den 60er Jahren mit der LPG-Brigade einen Ausflug dorthin unternahm. Das dabei ordentlich ins Glas geschaut wurde und dass sie „Mein Hut der hat drei Ecken“ gesungen haben. Den Rest erspare ich Euch lieber ;) Jedenfalls muss meine Oma damals auf dem Possen so viel Spaß gehabt haben, dass sie das auch vierzig Jahre später noch nicht vergessen hat.

Krause Duo No. 2 @ Alte Diamant Brauerei Magdeburg (05.11.05)

Krause Duo No. 2

Es ist Samstag. Der Abend nähert sich mit rasender Geschwindigkeit. Heute, das steht schon eine Weile lang fest, werde ich einmal die Alte Diamant Brauerei in Magdeburg besuchen. Doch noch quäle ich mich mit den Internet-Fahrplänen des öffentlichen Nacht-Nahverkehrs. Nach einiger Anstrengung gelingt es mir schließlich eine passende Verbindung in die Lübecker Straße zu finden. Gegen halb elf beginnt meine Odyssee. Hätte ich vorher gewusst, wie schwer es ist, nachts mit der Magdeburger Straßenbahn zu fahren, wäre ich auf Fahrrad oder Taxi ausgewichen. Am Alten Markt wollte ich umsteigen. Aus dem Umsteigen wurde dann Aussteigen mit anschließender Wanderung. Ich hatte die Auswahl zwischen 26 Minuten warten und frieren, oder von Haltestelle zu Haltestelle laufen und so in Bewegung zu bleiben. Ich entschied mich für das letztere. Etwa 35 Minuten später erreichte ich noch vor der Straßenbahn die Location.

Alter Kalischacht Wolkramshausen "exactly diffused" (08.10.05)

exactly diffused

Zum dritten Mal in diesem Jahr besuchte ich am Samstagabend den Alten Kalischacht in Wolkramshausen. Früher wurde dort Kali gefördert, heute fördert das Projekt Wolke zwo4 e.V. an diesen Ort elektronische Musik. Da ich in den vorherigen Berichten schon ausführlich die Location beschrieben habe und sie immer noch genauso angenehm ist, verweise ich auf die älteren, aber immer noch aktuellen, Berichte (the final head scratch, one year birthday splash).

royal-playground @ E-Burg Erfurt (16.09.05)

Royal Playground


Am 16.09. folgte ich einer sehr netten Einladung und machte mich auf den Weg zur "royal-playground" Party in der E-Burg in Erfurt. Die Location war mir bis dahin völlig unbekannt, ebenso die DJs. Also ich war sehr gespannt, wie der Abend verlaufen würde. Mein Brüderchen war schnell von der Exkursion überzeugt, ein Kumpel und ne Freundin besetzten die Hinterbank des Partymobils und los gings.

Nach zahlreichen Umwegen erreichten wir den anvisierten Parkplatz am Dom. Von dort aus ist es normalerweise nur ein sehr kurzer Fußweg bis zur E-Burg, normalerweise! Allerdings war jemand der Meinung nen noch kürzeren Weg zu kennen. Nach einer Zeit Fußmarsch wusste niemand mehr von uns wo es lang geht, oder wo wir überhaupt waren. Aber dank der Hilfe vieler Menschen die uns den Weg zur Allerheiligenstraße beschrieben, schafften wir es doch.

MUSIC ENERGIZER - HOPFENDARRE meets C.O.M - Der Rückblick (01.10.05)

MUSIC ENERGIZER - HOPFENDARRE meets C.O.M

Es ist Samstagabend. In wenigen Minuten geht’s los! Eine lange aufregende Nacht soll vor uns liegen. Das Ziel, die Hopfendarre in Artern, haben wir schon einige Tage zuvor auserkoren. Zwar traf das angekündigte Lineup keineswegs meinen minimalistischen Musikgeschmack, jedoch überzeugte die Möglichkeit einmal in Erinnerungen zu schwelgen und dabei viele alte, aber auch neue, Bekannte zu treffen. Immerhin begannen vor einigen Jahren, eben an diesem Orte, meine ersten Partyexkursionen.

Nur noch schnell zuschauen wie der Moderator vom neuen „Mitbietsender“ versucht eine Akkupunktur- maschine zu versteigern. Dann ab ins Auto. Mein Bruder war so freundlich und hat sich mal wieder bereit erklärt das Fahren zu übernehmen und steuert nun die weltbekannte „Stadt der Träume“ an. Nach etwa zehn Minuten Fahrt standen wir schon an der Drive-In-Kasse im Einfahrtsbereich des Veranstaltungsgeländes. Durch das Fenster tauschten wir Eintrittsgeld gegen Eintrittsbändchen und einen Stapel Flyer – schnell das Fahrzeug auf dem frisch geschotterten Parkplatz abstellen und hinein ins Vergnügen.

SpontanParty im "schäbigen Haus" RIO (Ende August 2005)

SpontanParty im "schäbigen Haus"



"Ich will feiern"
"Mitten in der Woche?"
"Klar - machen wir halt eine Afterworkparty"
"Und wo, und wie, und wer, und - äh - was wolltest du noch mal?"
"Ich glaube du solltest die Finger von dem Zeug lassen"
"Meinste?"
...und so ging das Stunden weiter, aber das erspar ich euch lieber.

SonneMondSterne 2005 – Fakten, Bilder und Berichte

SonneMondSterne 2005

So, nun bin ich wieder daheim - denke zurück an ein Wochenende, welches im Fluge verging, von dem ich sagen kann, dass es sich „gelohnt“ hat. Aber was ist geschehen?

Rekonstruktion:
Am Donnerstag ging es mit Brüderchen und ner Freundin gegen Mittag los. Wir waren gespannt und unser „Beat-Astra“ war hoffnungslos überladen: Zelt, Schlafsäcke, Luftmatratzen, Kleidung, Grill, Gasbrenner, Stühle, BierColaMixGetränk, Wasser und ein Haufen Essen was dann eh keiner runter kriegt. Egal!

Wolke Zwo4 e.V. "one year birthday splash" - Wolkramshausen (27.08.05)

"one year birthday splash" 

Gegen 23:00 Uhr ereichten wir die, nach meiner Meinung, momentan wohl beste Location Nordthüringens – den Alten Kalischacht in Wolkramshausen. Schnell noch das Auto geparkt und ab hinein ins Vergnügen. Heute feiert der Wolke zwo4 e.V. sein Einjähriges und wir (+ viele mehr) feiern mit. Feine elektronische Klänge verwöhnen unsere Ohren, unseren Gaumen verwöhnen wir mit dem schon obligatorischen Schwarzbier-Cola-Mix. 

Wolke zwo4 ...the final head scratch... in Wolkramshausen - ein Rückblick, oder was die Ökonomik nicht erklären kann

Ein Rückblick, oder was die Ökonomik nicht erklären kann

“Endlich Wochenende!” Eine stressige Woche steckte tief in meinen Knochen, oder vielmehr in meinem Kopf. Nach dem intensiven Pauken diverser betriebs- und volkswirtschaftlicher Formeln für die noch anstehenden Prüfungen, benötigte ich unbedingt eine Abwechslung. Es galt für ein paar Stunden einfach alles zu vergessen (natürlich nur kurzzeitig ;) ), abzuschalten, ja im Grunde einmal nur das „Allernötigste“ zu Denken und ausschließlich den „Tanz- und Spaßtrieb“ walten zu lassen.

Wenn die Polizei mit dem kleinen Bruder - oder - was auf dem Heimweg so passiert (Mai 2005)

Wenn die Polizei mit dem kleinen Bruder - oder - was auf dem Heimweg so passiert

Am Samstag besuchten wir eine Party in Sondershausen auf dem Possen. Die Musik traf genau unseren Geschmack, so dass wir überschwänglich tanzend die frühe Nacht verbrachten. Leider mussten wir schon gegen drei den Rückweg antreten.

Mein kleiner Bruder durfte das Fahrzeug nach Hause bewegen. Dann geschah folgendes:
Er musste ja unbedingt zweimal durch den Kreisverkehr fahren und anschließend nur mit zwanzig Km/h weiterdüsen - den Kopf dabei weit über das Lenkrad gebeugt.

Sonntag, 28. August 2011

Zum Ende der Anfang

Zum Ende der Anfang

Dem Blogzeitalter wird seit dem Aufkommen von Facebook, Twitter und Co. das Ende vorausgesagt und dennoch eröffne ich gerade jetzt einen Blog. Warum?

Ehrlich gesagt: Ich weiß heute noch nicht, wohin mich die ganze Sache führen wird. Die Grundintension ist zunächst, eine zweite Internet-Heimat für meine zahlreichen Partyreviews der letzten Jahre zu schaffen. Alles beisammen und wohl geordnet, so dass meine Freunde und Weggefährten nachlesen können was wir gemeinsam erlebt haben, was verpasst wurde und worüber man froh sein kann, dass es einem erspart geblieben ist.

Entstanden sind die Reviews aus Eigeninteresse und der Lust zu schreiben. Veröffentlicht habe ich sie in dem Internetforum www.techno-house-electro.de, das mir sehr ans Herz gewachsen ist und an dessen Entwicklung ich als Teammitglied beitragen darf. Leider ist die Blütezeit derartiger Foren vorüber. Social-Networks können viele der Funktionen besser übernehmen. Wer blättert heute noch durch ein Forum, um von Partydates zu erfahren, wenn ein Klick auf "like" ausreicht? Selbiges gilt freilich auch für Musikveröffentlichungen. Aber ich schweife ab....

Denjenigen, die sich in diesen Blog verirrt haben wünsche ich Freude an den Texten. Es ist keine hohe Lektüre, dennoch interessant zu sehen, wie sich mein Stil über die Jahre verändert hat.

Magister Eden

Übrigens auf facebook bin ich auch: http://www.facebook.com/Magister.Eden ;-)